Thema: Was nun?

Deutsches Alexithymie Forum > Alexithymie Fragebogen - Test

Was nun?
29.06.2018 von Frank487

Hallo zusammen,

ich habe bei dem Test ein Ergebnis von 158 Punkten erreicht, allerdings weiss ich nun
nicht wirklich was ich davon halten soll.
Sollte ich nun einen nächsten Schritt wagen und mich zum Arzt begeben und eine Überweisung geben
lassen für eine Therapeuten oder soll ich erst einmal das Ergebnis mit meinem Arzt besprechen,
denn egal wie oft ich den Test auch mache es kommt immer dasselbe Ergebnis heraus und auch
mein näheres Umfeld bestätigt mir so manche Antwort die Sie bei mir erwartet hätten.

Anbei sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich seit meiner Geburt Probleme mit der emotionalen Ebene
habe.

MfG

20.03.2019 von Alicia

Hi, wenn du gut mit Alexi leben und umgehen kannst musst du glaub nicht unbedingt zum Therapeuten. Wenn du allerdings nicht damit zu recht kommst wäre das schon zu empfehlen. Ich selber war bis jetzt noch bei keinem Therapeut, werde aber mal bei einer Beratung anrufen. Es bringt meiner Meinung nach nichts den Test immer wieder zu machen. Es liegt in deinem Ermessen ob du zum Arzt gehst oder nicht.
Grüße Alicia

20.10.2019 von Carina_95

Hallo Frank, ich sehe dein Beitrag ist schon ein paar Monate her. Ich würde auch gerne etwas an meiner wahrscheinlichen Alexithymie ändern bzw halt besser lernen, damit umzugehen, und überlege selbst, eine Therapie zu machen. Bist du für dich weiter gekommen und wenn ja, was wären deine Schritte?

11.03.2024 von Userc323bE85

Jungen Menschen würde ich auf jeden Fall zu einer Therapie raten. Beziehungen mit alexithymen Menschen sind sehr schwierig. Ich habe nach 6 Wochen Verliebtheit in eine alexythyme Frau festgestellt, dass irgendetwas fehlt oder nicht stimmt, obwohl sie sehr lieb und anhänglich war. Heute sind wir 39 Jahre zusammen und es war ein sehr harter Weg für uns beide. Ich habe mich oft alleine, missverstanden und wenig geliebt gefühlt. Mit dem Wissen von heute, wäre Vieles einfacher und besser gewesen. Also rechtzeitig therapieren.

19.08.2024 von Andjelika

Es gibt Hoffnung!?
Wie schön gerade deinen Beitrag hier im Forum zu lesen - man kann selbst persönlich sehr an einem alexithymen Partner wachsen oder depressiv werden und untergehen. Ich selbst weiß gerade nicht in welche Richtung ich in diesem Moment selbst tendiere - ich halte mich tapfer … mein Partner sieht kein Problem in seiner Art zu sein und bei Kritik versucht er beständig das ihm Mögliche zu verbessern damit es mir gut geht - aber reicht das rational bewusste gesteuerte Handeln, bei dem man klar erkennt - dass er sich Mühe gibt mich zu halten und zufrieden zu sehen oder verhungert man trotzdem emotional?
Oder aber muss man beständig selbst seine Art zu denken überdenken und die positiven Dinge mehr werten - es ein ständiger Balanceakt auf einer Wippe für mich - mal fühle ich mich so sehr geliebt und dann wieder fehlt mir einfach diese emotionale Nähe, die einfach intrinsisch intuitiv von empathischen Menschen gegeben werden kann … ein auf und ab der Gefühle … ich denke man muss sehr am eigenen Selbstbewusstsein arbeiten um nicht zu zerbrechen …

Würde mich sehr freuen ein wenig mehr über die Therapiefortschritte deiner Lebenspartnerin zu hören - es hört sich nach einem Lichtblick an - nach einem Strohhalm den ich gerne ergreifen würde.

Grüße aus Nordhessen

13.11.2024 von User83b64K22

Hallo zusammen, ich bin gerade ganz frisch hier beigetreten, letztlich wohl auch wegen grossen Problematiken in der Beziehung. Ich habe mir sel st schon sehr oft in meiner Vergaangenheit angehört, dass ich mich anscheinend auffällig anders, als die Norm verhalte. In aller Regel ist das kein sehrvgrosses Problem, da ich mir über das korrekte logische hand3ln meiner selbst sicher sein konnte. Aber leider hat mich das Leben dennoch mit sehr viel komplexeren Situationen konfrontiert- insbesondere in Pukto emotionaler Schwierigkeiten innerhalb partnerschaftlichen Beziehungen . Hmm Ich müsste ewig langwierig ausholen. Glaube ich, um das alles so zu schildern, das will ja keiner lesen... kurz : mehrere gescheiterte Beziehungen, drei Kinder mit exmann und ein weiteres Kind ( 4tolle Töchter) , verstehe mich mit exmann gut, wir sind uns immer einig gewesen, dass es um die Kinder geht und alles andere Getue mit partnerstress nirgends hin gehört, danach sehr sehr schwierige Beziehung mit einem paranoid schizophrenen Mann. Ich bin grundsätzlich stets loyal und bemühe mich um die Einhaltung aller vereinbarten Zusammenhänge innerhalb einer Beziehung und weiss normalerweise auch nach einer Trennung, warum dieser Mensch aber vorher höchste. Respekt von mir hatte- nicht bei diesem, der hat tatsächlich schwer mein Weltbild erschüttert. Jetzt habe ich einen ganz tollen lieben Mann, der mir Perspektiven in der Welt eröffnet hat, die ich niemals erahnt hätte. Manchmal kam es mir so ähnlich vor , wie wenn man plötzlich Farben sehen könnte und vorher nur schwarz weiss. Wenn er weg wäre, würde vermutlich alles nach und nach wieder schwarz weiss , ist vielleicht nicht dramatisch, klar kommen geht schon. Er hat einfach selber genug komplexen Background in seinem Leben und ist selbstverständlich selbst durch viele blöde Sachen geprägt, alles absolut nachvollziehbar und zudem ist er auch immer sehr um selbstreflexion bemüht. Also ich auch, wir haben das glaube ich auch beide nötig, aber irgendwie kommt es dann immerwieder zu so extremen Streitsituationen, das kann keiner aushalten. Für ihn heisst das auf jeden Fall immer wieder, dass er die Trennung will und jetzt weiss ich langsam gar nicht mehr, ob das überhaupt noch gut ist , ihn davon zu überzeugen, dass ich das nicht so sehe , wenn er doch immerwieder in solch eine emotionale Bredullie mit mit gerät, dann ist es vielleicht besser für ihn ohne mich. Also er bringt meine Gefühlswelt wirklich durcheinander - also eigentlich ist sie sehr klar, ich liebe ihn, aber das stört manchmal mein rationales Handlungsvermögen, das bin ich nicht gewohnt und das ist sehr schwer. Wir sind beide psychisch vorbelastet...
Ich frage mich, hat das wirklich Sinn das weiter zu versuchen, es quält ja anscheinend - ich kann. Wirklich nicht sehr gut meine Gefühle verbalisieren und bin schon sehr überrascht, dass ich aber bei ihm ganz klar sagen kann, dass ich ihn liebe ( der erste mann bei dem das wirklich genau so und ganz klar ist, er verdient meinen vollsten Respekt in jeder Richtung, auch körperlich fühle ich mich angezogen, da steht nichts und niemand drüber, also ich bin schon über 40 , icv weiss was ich meine) . Aber ich lese überall, wie schwierig das für die Partner ist und was das für ein langwieriges Prozedere ist, an dem alexithemischen Schwierigkeiten was zu verändern. Zudem hab ich ja auch Kinder, denen man das auch nicht zumuten kann. Für mich scheint es so schwierig und megalangatmig ständig alle möglichen Missverständnisse und alles zu bereden. Und immer wieder durchzukaspern, so viel Zeit habe ich gar nicht, Arbeit, Kinder, Lehrerin und noch am studieren - ich glaube ich kann ihm niemals gerecht werden und weiss nicht, ob das ni h fair und richtig ist, das weiter zu versuchen , wüsste auch gar nicht so genau wie, also er hat glaube ich keinen Bock mehr und icv weiss zumindest, danach kriege ich wieder einfach und ratio al alles hin...

Oh ich frage mich, ob das wirklich irgendwann. Irgendjemand liest..

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