30.06.2019 von User67699N54
Hallo,
Ob ich direkt Alexithymie hab, weiß ich nicht bzw welche genauere Diagnose.
Ich bin zum Therapeuten gegangen. Der meinte: "Sie brauchen keine Therapie". Ich habe ihm erzählt, dass es mir nicht leicht fällt über Gefühle zu reden, weil ich es nicht weiß.
Äußerlich wirke ich stets gelassen, mit einem Lächeln auf den Lippen. Als ich einmal den RTW gerufen hab -da war ich krank- haben mich die Sanitäter gefragt: "Von einer Skala von 1-10, wie stark sind die Schmerzen?" Ich sagte 7. Mir war nur bewusst, dass wenn ich sie körperlich so spüre, es stark sein müssen.
Sie schauten mich ziemlich ungläubig an und fragten dann -so wie jeder Mediziner nach einer Zeit- "Haben sie Drogen genommen?"
Meine Lieblingsaussage ist immer, wenn ich nein sagen: "Sie müssen doch irgendetwas genommen haben?"
Kratzer, kleine Verletzungen, harmlose Grippen oder auch Hämatome spüre ich überhaupt nicht. Am Ende hat sich zwar eine Nierenentzündung rausgestellt, aber den Weg nach Hause musste ich zurücklaufen und der Arzt meinte, dass ich eigentlich die Transport-Kosten übernehmen sollte. Dabei muss ich hinzufügen, dass mir ein anderes Krankenhaus dabei geholfen hat einen RTW zu rufen. Sie meinten, man kann sich nicht sicher sein, ob es doch nicht der Blinddarm ist und wenn die Schmerzen stark sind -und es in der Nähe kaum Bahn und Bus gibt- sollte Niemand zurücklaufen müssen. An sich ist es mir egal, wenn Ärzte mir nicht glauben wollen, aber Tatsache ist, dass ich eine Behandlung brauche. Sowohl therapeutisch als auch medizinisch. Therapeutisch, damit ich meine Beziehungen halten kann und auf Arbeit besser zurechtkomme. Medizinisch steht schon oben.
Meine 1. Frage: Was kann man tun, um den Leuten das alles Klar zu machen? Denn viele ignorieren die Aussage und behandeln einen wie einen Hypochonder.
2. Frage: Habt ihr in solchen Angelegenheiten auch Probleme?
3. Frage: Wie funktionieren bei Euch soziale Interaktionen/Beziehungen?
Vielen Dank im Voraus