13.10.2022 von Nina3107
Hallo an Alle die hier aktiv sind,
bin durch extrem viel Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte auf dieses Thema gestoßen, was mich einerseits erleichtert und andererseits sehr betroffen macht. Bin ein absoluter Gefühlsmensch der offenen über ALLES reden kann und darf mich glücklich schätzen über genau solche Menschen in meinem Leben bin in meinen 43 Jahren auch nie etwas anderem begegnet, sei in Freundschaften oder Beziehungen.
Mitte letzten Jahres durfte ich einen Mann kennen lernen der mich sehr angezogen hat und trotz 600km Entfernung habe ich mich verliebt.... lange Rede kurzer Sinn, nach langer Leidenszeit und unglaublich viel Schmerz, Unverständnis meinerseits bin ich vor einigen Tagen auf den Begriff Alexithymie gestoßen. Seither fühl ich eine gewisse "Erleichterung" gegenüber der absoluten Hilflosigkeit der ich bisher ausgeliefert war. Vieles erklärt sich für mich zu 100% , leichter wird es trotzdem nicht, nur anders. Ich bin ein sehr empatischer Mensch, versuche mich in mein Gegenüber rein zu versetzen und versuche immer zu verstehen so gut es mir möglich ist.
Ich bin mir allerdings absolut unsicher ob mein Schatz sich seines Persönlichkeitsmerkmals wirklich bewusst ist, bzw. das es ein Wort und Beschreibung dafür gibt. Unsere Kommunikation ist extrem schwierig, sehen uns nur alle paar Monate, telefonieren zwar täglich aber natürlich auch oft schwierig. Ich selbst habe mich aus völliger Unsicherheit und Überforderung schon komplett verändert ihm gegenüber, kann nicht ich selbst sein. Bin sonst ein lockerer, offener Mensch, mit ihm inzwischen völlig verkrampft und unsicher. Wie auf einem Minienfeld aus Schmerz. Ich empfinde aber sehr tief für ihn, möchte das was wir haben, auch wenn es schwer zu fassen ist, nicht verliern. Den Grund hierfür kann ich mir selbst nicht erklären.
Mein Wunsch wäre Ihn darauf anzusprechen aber die Angst das er dann völlig dicht macht ist unglaublich groß. Oder vielleicht sich sonst endgültig zurück zieht. Kann mir jemand hier einen Rat geben? Habe schon überlegt ihm einen Artikel zum Thema zukommen zu lassen ohne Nachfragen und eine Reaktion abzuwarten, aber wiederum hab ich den Gedanken das dies nicht der richtige Weg wäre. Sich so selten persönlich begeben zu können macht es noch schlimmer.
Fühl mich zu hilflos, so viele Fragen im Kopf die mich nicht los lassen.
Wäre toll wenn sich jemand meldet und danke schon im Voraus fürs Lesen